Der Name Namibia leitet sich von der herrschenden Königin über alle Landschaften ab, der Namib, der ältesten Wüste der Welt. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet dies „Ort, an dem Nichts ist“. Besser könnte man das Land und seinen Reiz nicht beschreiben. Die meisten von uns, die nur noch ganz „Viel“ gewohnt sind, ächzen nach Ruhe und gerade diesem endlosen Nichts, wo gibt es das noch? Oft sind Besucher stundenlang im Auto unterwegs, ohne auf eine Menschenseele zu treffen.
Die Namib ist gezeichnet von rostroten Dünen (oft hunderte Meter hoch), Trockenebenen und verkohlten Bäumen und grenzt kontrastreich an die aufbäumenden und aufschäumenden Wellen des Atlantiks. Im Damaraland erwarten Reisende die absolute Stille in Verbindung mit einem heißen Lüftchen aus der Wüste. Die Region sorgt mit ihren rot-orangen Bergen, außergewöhnlichen Pflanzen und endlosen Weiten für eine besondere Atmosphäre. Hier leben auch die letzten Wüstenelefanten, -nashörner und -löwen. Im Etosha Nationalpark und den umliegenden Privatreservaten gibt es zwar keine Big Five (der Büffel fehlt), doch beheimatet das Schutzgebiet alle anderen vier Großen und viele faszinierende Tiere zwischen Salzpfannen und karger Buschlandschaft.
Im hohen Norden, an der Grenze zu Angola, wird es noch karger, umso faszinierender ist die traditionelle Lebensweise des indigenen Himba-Stamms unter diesen Umständen. In der Hauptstadt Windhuk sowie den Küstenörtchen Swakopmund und Lüderitz treffen deutsche Kolonialarchitektur auf afrikanische Moderne. Höhepunkte im Süden sind die Kalahari und der Fish River Canyon, der weltweit größte nach dem Grand Canyon in der USA.
Namib/Sossusvlei
Damaraland
Etosha Nationalpark
Atlantic Coast/Swakopmund